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zur interaktiven Sternkarte

Mit dem Online-Planetarium können Sie sich die Auf- und Untergangszeiten von Sonne und Mond, Planetensichtbarkeiten und vieles mehr anzeigen lassen. Probieren Sie es aus! Nachdem Sie auf den linken Button „interaktive Sternkarte“ geklickt haben, offnet sich ein Fenster mit Startgrafik. Einfach auf „Zeigen“ klicken! Zum Betrachten brauchen Sie den Adobe Flashplayer. Flashskies – Online-Planetarium © Donald Wienand und Harald C. Greie

Der Fixsternhimmel im April über Menden Der Wintersternenhimmel hat nun endgültig Abschied genommen und den Frühlingsbildern Platz gemacht. Beteigeuze und Rigel im „Orion“ und Sirius im „Großen Hund“ sind nur noch bis Mitte des Monats in den Dunstschichten des Abendhimmels zu erkennen. Der Blick in südlicher Richtung weist den Weg auf das trapezförmige Sternbild  des „Löwen“, dem wohl markantesten Frühlingsternbild.  Es passiert gerade den Meridian. Die Grundlinie des Trapezes liegt parallel zum Horizont. Die beiden Sterne an den Enden der Basis heißen Denebola (arab. das Schwänzchen des Löwen) und Regulus ( lat. Kleiner König). In der arabischen Welt wird Regulus auch Kableced genannt, was soviel wie „Herz des Löwen“ bedeutet. Regulus ist 120mal heller und 4mal größer als unsere Sonne und seine Oberflächentemperatur beträgt ca. 13100C, er erscheint uns damit fast rein weiß. Das Licht benötigt ein ganzes Menschenalter (ca. 77 Jahre) um uns zu erreichen.
Direkt über unseren Köpfen finden wir den „Großen Wagen“. Folgt man dem Schwung seiner Deichsel so trifft man auf Arktur im „Bootes“. Das Sternbild „Bootes“ ist sehr leicht zu erkennen, denn es ähnelt etwas einem Papierdrachen aus unseren Kindertagen. Der „Große Wagen“ ist wohl das bekannteste Sternbild überhaupt, es ist nicht nur zirkumpolar und damit auf der Nordhalbkugel immer sichtbar, nein es weist uns auch den Weg zum nördlichen Himmelspol. Durch fünffache Verlängerung der Hinterachse des „Großen Wagen“ erreichen wir den Polarstern. Lassen wir unsere Blicke in die andere Richtung weiter schweifen, dann treffen wir automatisch auf Regulus im „Löwen“.
Im Südosten findet man das Sternbild der „Jungfrau“ mit der bläulich strahlenden Spica (lat. Kornähre) als Hauptstern. Regulus, Arktur und Spica bilden das sogenannte Frühlingdreieck. Alle drei Sterne gehören zu den 25 hellsten Sternen am Firmament, die bereits in der Abenddämmerung mit bloßen Augen aufgespürt werden können.

Die scheinbare Bahn der Sonne:
Die Sonne bewegt sich bis zum 18. April durch das Sternbild „Fische“,  um dann in den „Widder“ hinüberzuwechseln. Den „Widder“ wird sie auch im April nicht mehr verlassen. Auf ihrer Bahn schreitet die Sonne immer weiter in nördliche Regionen voran. Das hat zur Folge, dass sie gegen Mitte des Monats bereits 14 Stunden über dem Horizont steht. Astronomisch richtig dunkel wird es im April nur in der Zeit zwischen 22 Uhr abends und 4 Uhr morgens.

Sonnenauf- und untergänge

Der Lauf der Sonne Aufgang Höchststand Untergang Dämmerungsende
01.04.2018 06:55 Uhr 13:20 Uhr 19:50 Uhr 21:20 Uhr
30.04.2018 06:00 Uhr 13:15 Uhr 20:35 Uhr 22:00 Uhr

Die Sonnenscheindauer beträgt am Anfang des Monats 12 Std. und 55 Min, sie nimmt bis zum Ende des Monats auf 14 Std. und 35 Min zu. Im Laufe des Monats steigt die Mittagshöhe der Sonne von ca. 44,6º auf ca. 54,8º am 30. April.

Der Lauf des Mondes   Zur Standardbeobachtungszeit um 22 Uhr zeigt sich der noch fast volle Mond in der „Jungfrau“ östlich von Spica, dem Hauptstern des Sternbildes.  Drei Tage weiter finden wir unseren Begleiter kurz nach Mitternacht in der Waage mit dem Riesenplaneten Jupiter  auf Tuchfühlung. Am 6. April in den frühen Morgenstunden zeigt er sich mit Mars und Saturn im Osten und Jupiter im Westen. Vier Tage später ist unser Trabant am Morgenfirmament nach Osten gewandert und steht im Sternbild „Steinbock“. Am
16. Apr. zur Neumondphase steht unser Begleiter in den „Fischen“. Am 18. April können wir unseren Trabanten ab 21 Uhr tief im Westen in Horizontnähe aufspüren. Für Fernglasbeobachter ist der 22. Apr. durchaus interessant, denn dann steht der Halbmond im Sternbild „Krebs“ unterhalb des offenen Sternenhaufens „M44“ (Praesepe). Kurz vor Vollmond am 27. April finden wir unseren Trabanten in der „Jungfrau“ am südlichen Firmament.

Mondphasen  
08.04.2018 Letztes Viertel
16.04.2018 Neumond
21.04.2018 Erstes Viertel
30.04.2018 Vollmond

Die Planeten

Merkur kann im April nicht beobachtet werden. Bevor er sich aus den Dunstschichten des Morgenhimmels befreien kann, wird er von der aufgehenden Sonne überstrahlt.

Venus baut seine Stellung als Abendstern allmählich aus. Zwar verspäten sich seine Untergänge um
1 1/2 Std. aber auch die Tageslänge nimmt deutlich zu, es wird immer später dunkel. Eine Stunde nach Sonnenuntergang steht Venus noch in den Dunstschichten des Westhorizonts, denen sie erst gegen Ende des Monats entfliehen kann. Venus wandert durch das Sternbild „Widder“ und wechselt am 19. April in den „Stier“. Im letzten Monatsdrittel wandert sie südlich an den Plejaden (Siebengestirn)  vorbei.
Die Venusausgänge erfolgen am 1. Apr. um ca. 21:40 Uhr, am 15. Apr. um ca. 22: 25 Uhr und am
30. Apr. um ca. 23:10 Uhr.

Mars kann in der zweiten Nachthälfte gesehen werden. Am 1. Apr. geht der rote Planet um ca. 3:20 Uhr auf, am 15. um ca. 2:55 Uhr und am 30. um ca. 2:25 Uhr. Mars wandert im April durch das Sternbild „Schütze“. Ein interessanter Himmelsanblick ergibt sich am 8. Apr. in den frühen Morgenstunden, wenn sich zu Mars und Saturn der abnehmende Halbmond gesellt.

Jupiter  wandert rückläufig durch die „Waage“ und nähert sich seiner Oppositionsstellung, die er aber erst im Mai erreicht. Während die Sonne immer später unter geht, erscheint  der Riesenplanet immer früher am Südosthorizont, und Ende des Monats ist er fast die ganze Nacht sichtbar. Nach Untergang der Venus ist Jupiter das auffälligste Gestirn am Firmament.
Jupiter geht am 1. Apr. um ca. 23:25 Uhr auf, am 15. Apr. um ca. 22:20 Uhr und am 30. Apr. um ca. 21:15 Uhr.   

Saturn kann in der zweiten Nachthälfte gesehen werden. Am 1. Apr. geht der Ringplanet gegen 3:15 Uhr auf, am 15. um ca. 2:20 Uhr und am 30. um ca. 1:20 Uhr. Saturn bewegt sich kaum am Firmament, denn am 18. April wird er stationär und setzt zu seiner Oppositionsschleife an. Die kommende Opposition macht sich auch in einer leichten Zunahme der Helligkeit bemerkbar. Mars wandert am 2. April südlich an Saturn vorbei. Am 17. Apr. geht Saturn durch seinen sonnenfernsten Bahnpunkt, dann braucht das Sonnenlicht ca. 1 Std. und 24 Min. um den Ringplaneten zu erreichen.