Sonne, Mond und Sterne über Menden
Die Bahn der Sonne:
Auf ihrer Wanderung entlang der Ekliptik zieht die Sonne in diesem Monat durch die Sternbilder Steinbock und Wassermann.
Die Sonnenauf- und untergänge:
1. Feb. 7:55 Uhr auf, 12:35 Uhr höchster Stand, 17:15 Uhr unter und 18:30 Uhr Ende der Dämmerung;
10. Feb. 7:40 Uhr auf, 12:35 Uhr höchster Stand, 17:30 Uhr unter und 18:40 Uhr Ende der Dämmerung;
20. Feb. 7:20 Uhr auf, 12:35 Uhr höchster Stand, 17:45 Uhr unter und 19:00 Uhr Ende der Dämmerung,
28. Feb. 7:05 Uhr auf, 12:30 Uhr höchster Stand, 18:00 Uhr unter und 19:10 Uhr Ende der Dämmerung.
Die Sonnenscheindauer beträgt am Anfang des Monats 9 Std. und 20 Min, sie nimmt bis zum Ende des Monats auf 12 Std. und 5 Min zu. Im Laufe des Monats steigt die Mittagshöhe der Sonne von ca. 23,0º auf ca. 32,2º am 28. Feb.
Der Lauf des Mondes:
Zu Beginn des Monats steigt der abnehmende Mond gegen 21 Uhr über dem Lahrberg auf. Gegen Mitternacht ist er unterhalb des „Löwen“ zu sehen. Zur Halbmondstellung am 4. Feb. erhebt sich unser Begleiter erst in der zweiten Nachthälfte über den Horizont. Frühaufsteher können ihn gegen 6 Uhr direkt im Süden im Sternbild „Waage“ stehen sehen. Die Tage bis nach Neumond verlaufen unspektakulär. Mit etwas Glück kann man 2 Tage nach Neumond eine sehr schmale Mondsichel in den Dunstschichten der Abenddämmerung am Südwesthorizont (Blickrichtung Dortmund) aufspüren. Zur Mitte des Monats am
15. Feb. gegen 20 Uhr ist die zunehmende Mondsichel im Sternbild „Walfisch“ zu sehen und Mars steht oberhalb vom Walfischkopf. Die Sterne sind relativ lichtschwach, aber mit einem Fernglas sollte man die etwas verzerrte Raute erkennen können. Einen Tag vor seiner Halbmondstellung zeigt sich unser Trabant unterhalb vom roten Mars im Sternbild „Widder“. Am 22. Feb. gegen 21 Uhr steht der zunehmende Mond genau im Süden, in den „Zwillingen“. Direkt unterhalb des Monds auf halber Höhe zum Horizont leuchtet bläulich hell Sirius im „Großen Hund“. Er ist der hellster Stern am nördlichen Abendhimmel. Ein Tag vor Vollmond steht unser Begleiter im „Löwen“ und davor leuchtet Regulus, der Hauptstern vom „Löwen“. Am Monatsletzten zeigt sich der noch fast volle Mond kurz vor seinem Untergang im Osten, im Sternbild „Jungfrau“.
Die Mondphasen:
4. Feb.: Letztes Viertel um ca. 18:35 Uhr; 11. Feb.: Neumond um ca. 20:05 Uhr;
20. Feb.: Erstes Viertel um ca. 19:45 Uhr; 27. Feb.: Vollmond um ca. 9:15 Uhr
Der Fixsternhimmel im Februar:
In den kalten und klaren Nächten des Februars ist jetzt die eher blasse Wintermilchstraße gut zu sehen. Wenn wir an ihr mit dem Feldstecher entlang wandern, so stoßen wir auf zahlreiche offene Sternhaufen. Noch sind alle Wintersternbilder optimal zu beobachten. Sobald es dunkel wird, stehen sie allesamt über dem Südhorizont, nur der „Stier“ hat gegen 20 Uhr bereits den Meridian überschritten.
Alle anderen Wintersternbilder erreichen erst in den nachfolgenden Stunden ihren höchsten Stand am Firmament. Das Band der Milchstraße steigt im Südosten neben dem „Großen Hund“ über dem Horizont empor, zieht zwischen „Orion“ und den „Zwillingen“ hindurch und erreicht im „Fuhrmann“ den Zenit, von da führt der weitere Verlauf durch „Perseus“ und „Kassiopeia“ bis hin zum Horizont.
Der „Große Wagen“ hat die Hälfte seines Weges zum Zenit zurückgelegt. Wir sehen ihn im Nordosten mit zum Horizont zeigender Deichsel. Bis Mitternacht rücken die Wintersternbilder in den südwestlichen Himmelsquadranten, während Regulus im „Löwen“ gerade den Meridian erreicht. Nach Osten zu folgt die „Jungfrau“ dem „Löwen“, zwischen ihr und dem Horizont sind „Becher“ und „Rabe“ zu finden, während sich die „Wasserschlange“ am Horizont entlang windet. Bis zur Morgendämmerung sind alle Wintersternbilder verschwunden, im Süden stehen „Bootes“, „Herkules“ und auch der „Skorpion“ schon über dem östlichen Horizont.
Die großen Planeten machen sich rar im Februar 2021
Merkur läuft Anfang Februar an der Sonne vorbei. Bis Ende Februar hat er sich über 25 Grad von der Sonne entfernt, steht aber sehr weit südlich, so dass er sich am Morgenhimmel nicht zeigt.
Venus hat sich vom Morgenhimmel zurückgezogen und bleibt damit unseren Augen verborgen. Sie strebt der oberen Konjunktion entgegen, die sie Ende März erreicht.
Mars steht am Abendhimmel. Er durchschreitet das Sternbild „Widder“ und tritt in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar in den „Stier“ über. Seine scheinbare Helligkeit fällt im Monatslauf von 0,5 auf 0,9 mag.
Am 1. Februar kulminiert der Rote Planet um ca. l8:15 Uhr und geht um ca. 01:40 Uhr unter: am Monatsletzten verschwindet er um 01:20 Uhr vom Firmament. Der zunehmende Mond passiert Mars am Abend des 18. Februars.
Jupiter stand im Vormonat in Konjunktion und ist im Februar praktisch unsichtbar. Allenfalls in den letzten Tagen des Monats kann man ihn eventuell sehr tief im Ostsüdosten in der Morgendämmerung unter Zuhilfenahme eines Fernglases aufspüren.
Saturn stand wie Jupiter im Januar in Konjunktion und ist in diesem Monat praktisch unbeobachtbar. Frühaufsteher können ihn eventuell in den letzten Februartagen mit dem Fernglas am Morgenhimmel
aufspüren: Am 28. Februar steht Saturn 0,7 mag hell, mit Beginn der Dämmerung um 06:35 Uhr knapp
vier Grad über dem Südosthorizont.