Aktuell steht uns die Wintersonnenwende 2020 bevor. Am 21. Dezember 2020 erreicht sie ihren Höchstsand von gerade einmal 15,1° über dem Horizont. Schwierige Bedingungen für die Solarfotografie. Auch im letzten Monat des Jahres befindet sich die Sonne noch im Winterschlaf. Das Sonnenfleckenminimum scheint noch nicht überschritten. Aber Prognosen von „spaceweatherlive.com“ deuten darauf hin, dass es bald vorüber sein wird.Trotzdem gelang dieser schöne Schnappschuss am 19.12.2020 um 12:30. Aufgenommen wurde das Bild mit einem Coronado Sonnenteleskop ST 70/400 SolarMax III BF15 <0.5Å Double Stack OTA und einer Meade Kamera LPI-G Advanced Color.
Vereinzelt sind langgezogene Filamente in Nord-Süd-Richtung zu sehen. Filamente sind Protuberanzen (H-Alpha-Emissionen, die aus komplexen Wolken oder Strömen an ionisiertem Wasserstoff über oder in der Chromosphäre bestehen). Ansonsten sieht man hauptsächlich die Granulation (Konvektionszonen auf der Sonne, die durch auf- und absteigende Materie erzeugt werden) auf der Sonnenoberfläche.
Es zeigt sich im Ganzen eine eher ruhige Sonnenoberfläche mit der typischen Granulation, was dem Minimum der Sonnenaktivität entspricht. Bei der sogenannten Granulation handelt es sich um Energie-Transport-Zonen. Heiße Materie aus dem Sonneninneren steigt an die Oberfläche und kühlt zu den Seiten hin ab. Deswegen ist das Zentrum einer Granule heller und die Ränder dunkler. Knapp unterhalb des südlichen Sonnenäquators sind mehrere Filamentgruppen zu erkennen. Filamente sind Materieströme (Protuberanzen) die sich von der Sonnenscheibe ablösen. Da die Materie im Raum schnell abkühlt, erscheinen sie dunkler.
##### ACHTUNG niemals ungeschützt mit einem optischem Instrument ( Fernglas, Teleskop…. ) in die Sonne schauen. Es ist für das Auge das letzte mal !!!! ########
„Sonne : Astronomie morgens um 9 Uhr. Nachdem ich mit meiner VLF Antenne ein wenig herum experimentiert habe – hier ein erstes, verwertbares Ergebnis. Es war nicht so ganz einfach, die Antenne optimal auszurichten und elektrisch anzupassen. Was man hier sieht, das ist der normale Verlauf des Signals DHO38 auf 23.4 KHz (Bildmitte Daten mit Mittelwertlinie). Morgens, um ~8Uhr (UT) dann ein kleiner Gammastrahlenausbruch (schwarze Kästchen). Nicht gerade spektakulär aber immerhin sichtbar. Das Max. lag bei 08:19 UT (oben rechts zu sehen). Da drunter die Daten die der Satellit GOES16 geliefert hat. Der zweite Peak im GOES X-Ray links im Bild (gegen 6 Uhr UT) lag noch in der Dämmerung – den konnte ich leider nicht registrieren. Das registrierte Signal war noch von vergleichsweise geringer Intensität. Mal sehen, wie das abgeht, wenn die Aktivität auf der Sonne weiter zunimmt.“