Der Sternenhimmel im Dezember über Menden 2019
Da es im Dezember abends sehr früh dunkel wird, kann man sich ganz unpassend zur Jahreszeit von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler verabschieden.Unsere Sternkarte für die Zeit um 22 Uhr zeigt dagegen die Pracht der Wintersternbilder: Orion, Stier, Zwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder Wassermann, Fische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung. In einer klaren Nacht kann man aber einmal versuchen, dem Lauf des Himmelsflusses zu folgen.
Die Planeten im Dezember 2019
Merkur ist bis ca. 5. Dezember gegen 6:45 Uhr noch am Morgenhimmel zu sehen.
Venus ist Abendstern, hält sich mit besonderer Prominenz aber noch zurück. Ab dem 9. Dezember kann man verfolgen, wie sie an Saturn vorbeizieht.
Mars wechselt von der Jungfrau in die Waage, ist morgens zu sehen, aber noch kein auffälliges Objekt.
Jupiter kann machen, was er will, die Sonne kommt ihm immer näher. Daher keine Sichtbarkeit mehr in der Nacht.
Saturn geht es nicht viel besser als Jupiter, nur Anfang Dezember kann man ihn noch in der Abenddämmerung sehen.
Uranus im Widder ist ein Objekt für die Abendstunden.Neptun wird zur Herausforderung am Abendhimmel, eigentlich ist seine Sichtbarkeit für dieses Jahr vorbüber.