Neben der visuellen Beobachtung gibt es auch die Möglichkeit Meteore mit Amateurfunkmittel zu beobachten. Prinzipiell erzeugt ein in die Atmosphäre eintretender Meteor einen Ionisationskanal in ca. 100 – 70 km Höhe. Visuell sieht man das als „Leuchtspur“. An diesem Ionisationskanal werden aber auch Funkwellen reflektiert und genau das nutzt man zur Registrierung dieser Ereignisse. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie wetterunabhängig ist. Anschaulich ist auch, dass wir diese Ereignisse sogar „hörbar“ machen können. Ein spannendes Thema.

Normalerweise zählt der Meteoritenstrom der Ursiden zu den wenig auffälligen Erscheinungen am Himmel. In 2020 war das aber anders. Die Erde kam auf Ihrer Bahn in diesem Jahr ungewöhnlich nahe an zwei Trümmerströmen durch den Kometen 8P/ Tuttle, der sich auf einer Umlaufbahr zwischen Erde und Saturn mit einer Umlaufzeit von knapp 14 Jahren bewegt. Auf  dieser Bahn hintelässt der Komet fortlaufend kleien Trümmerteilchen, die regelmäßig jeder Jahr um den 21/22.12  als Meteore in unserer Atmosphäre eindringen.

Wegen des schlechten Wetters war eine visuelle Beobachtung nich möglich. Die Meteor-Radiostation Wickede  konnte aber einen deutlichen Anstieg der Aktivität registrieren.  Auf der Grafig kann man erkennen, das durchschnittlich pro STunde 10 Meteore registriert werden. Am 22.12.2020  stieg die Anzahl dann auf das Doppelte ann. Die rote Linie ist die gleitende Durchschnittslinie. Bild   2 Meteorereignis morgens 10 Uhr MEZ am 22.12.2020

 

Text und Bilder Andreas Pietsch